Mostrando entradas con la etiqueta Alemania. Mostrar todas las entradas
Mostrando entradas con la etiqueta Alemania. Mostrar todas las entradas

martes, 13 de diciembre de 2011

PROTAGONISTA ÚNICA, MAL QUE LE PESE A SARKO

Si Sarko pretendió seguir coprotagonista con  Angela buscando primeros planos con ella para glorificar la pareja en la cumbre comunitaria, TNYT le deparó una dura sorpresa: Ni él ni Francia recibieron el homenaje esperado.

- "German Vision Prevails as Leaders Agree on Fiscal Pact", destacaron ya en el titular de su artículo Steven Erlanger y Stephen Castle el 9 de diciembre.

- "Europe's Latest Tryk"  anunció desde el título el editorial del día siguiente. "We are not optimistic", confesó TNYT. "The agreement -after 17 members that use the euro have agree to sign it- is built around Germany's demand for real commitments to maintain fiscal and financial discipline."  Y  Sarko ni  siquiera fue mencionado.

lunes, 27 de diciembre de 2010

"ÜBER DIE ZUKUNFT DES LESENS"

Leserartikel-Blog

Ihre Beiträge auf ZEIT ONLINE.

Heilige Schrift. Über die Zukunft des Lesens

Es wurde in letzter Zeit viel über die Zukunft des Lesens diskutiert, besonders seit das Kindle, E-Book und das iPad auf den Markt gekommen sind, die Medienwelt zu revolutionieren. Dass das gedruckte Wort an Wert verlieren wird, Bücher in 20 bis 30 Jahren in den Archiven schrulliger Sammler verschwinden werden, ist wohl unausweichlich. Das mag schade klingen, denn auch der Autor dieses Artikels liebt es, auf der Couch in mattem Licht in alten Büchern zu blättern, den Geruch des Papiers und natürlich das Gefühl der Geborgenheit, wenn die gedruckten Buchstaben den Leser in andere Welten tauchen lassen, ihn vollends einnehmen und von der realen Welt isolieren. Doch dabei verkennt man, dass eigentlich nicht das bedruckte Papier das wahrlich entscheidende ist, sondern der Inhalt, der Text, die Schrift an sich. Ob man nun den Werther von Goethe, das Wintermärchen von Heine, Don Carlos von Schiller, Freiheit von Franzen, die Verwandlung von Kafka, oder die Artikel der Lieblingszeitung auf einem elektronischen Gerät oder auf Papier liest, ist gar nicht entscheidend und nebensächlich, denn der Inhalt bleibt immer noch der selbe.

Es ist unsere Angst vor Veränderung, die uns dem schönen alten Buch nachhängen lässt. Der Mensch ist abhängig von seinen Gewohnheiten. Dabei ist es egal, wie wir die zahlreichen Texte lesen, die uns die Medien heutzutage bieten, denn so ein Text leuchtet von innen, ganz gleich über welches Medium. Der Text verliert keinesfalls an Würde, erst recht verliert er nicht seinen Sinngehalt, daher wird die Debatte um die elektronischen Bücher indes ad abdsurdum geführt und das Wesentliche aus den Augen verloren.

Für den Journalismus beispielsweise sind diese neuen technischen Spielereien ein Segen, auch wenn das hehre Vorhaben manch einer Redaktion noch keine Früchte getragen hat. Das wird es, keine Sorge. Artikel über ein iPad zu lesen kann freilich auch gemütlich und von Vorteil sein, weil man sich nicht durch die sperrige Zeitung kämpfen muss. Ein iPad kennt keine Eselsohren, es kennt keinen hässlichen Knick im Buchrücken. Alles hat seine Vor- und seine Nachteile; es bringt nichts, sich an ein Medium, - in diesem Fall ist es das bedruckte Papier-, zu klammern als sei es der Rettungsring auf hoher See. Aussterben wird das Buch nicht, dazu ist es uns schlichtweg zu heilig, dazu hat es den Westen zu sehr geprägt. Aber unser Hauptmedium wird es nicht mehr sein.

Wer denkt, dass wir wahre und geistreiche Kultur nur zwischen zwei Buchdeckeln aufbewahren können, dem fehlt es an Weitsicht. Seit Jahrhunderten wurde die Darstellungsform unserer Texte immer wieder verändert. An Wert und Glanz haben sie dabei nicht verloren, ganz im Gegenteil. Also Schluss mit diesem Kulturpessimismus!

miércoles, 8 de diciembre de 2010

WIKILEAKS - ALEMANIA EL TOPO EN EL FDP



Despedido el topo de la Embajada de EE.UU. en el partido liberalFDP, Helmut Metzner. Según reveló Wikileaks, Metzner daba a EEUU detalles de las negociaciones de coalición que conformaron el actual Gobierno de Angela Merkel. Desde el corazón del FDP, que lo ha expulsado hoy.

INTERESANTE TEMA, EL DE LOS TOPOS. ¿APARECERÁN TAMBIÉN POR ESPAÑA O ACASO NO HACEN FALTA POR LA CANTIDAD DE VOLUNTARIOS COLABORACIONISTAS CON EEUU?

sábado, 4 de diciembre de 2010

TARIQ RAMADAN: "DER ISLAM IST EINE DEUTSCHE RELIGION"

RELIGIONSFREIHEIT"Der Islam ist eine deutsche Religion"

Tariq Ramadan über die Kunst, zugleich Muslim und Europäer zu sein

Muslimischer Intellektueller: Tariq Ramadan in Oxford

Muslimischer Intellektueller: Tariq Ramadan in Oxford

DIE ZEIT: Professor Ramadan, in Europa macht sich eine Stimmung gegen den Islam breit. Minarette, Burkas und Kopftücher werden verboten. Deutschland debattiert über integrationsunwillige Muslime. Warum diese Zuspitzung?

ANZEIGE

Tariq Ramadan: Unsere westlichen Gesellschaften sind verunsichert durch die Globalisierung. Auch die Einwanderungsströme gehören dazu. Aber entscheidend ist das Sichtbarwerden des Fremden. Darum erregen sich die Leute über Moscheebauten, Minarette, Kopftücher, andere Hautfarben, Sprachen und Gerüche in ihren Vierteln. Wenn gegen die angebliche Islamisierung der Städte protestiert wird, geht es um die Sichtbarkeit einer fremden Religion, die dazugehören will. Das ist neu. Solange das Fremde nicht dazugehört, kann man leichter damit leben.

ZEIT: Seit Jahren leben wir mit der Terrordrohung im Namen des Islams.

Ramadan: Gewalt im Namen der Religion vergiftet die Debatte. Wir Muslime können die Augen nicht davor verschließen, dass dies die Wahrnehmung des Islams beeinflusst. Doch handelt die Islam-Debatte von unserer europäischen Identität. Sie ist hochpolitisch: Auf dem ganzen Kontinent bilden sich Parteien, deren Wahlerfolg davon abhängt, Misstrauen zu schüren. Sie füttern das Gefühl der Verunsicherung, man könne nicht mehr Deutscher oder Niederländer sein wegen dieser Einwanderer.

ZEIT: Der deutsche Präsident hat gesagt, der Islam gehöre zu Deutschland. Er wurde angegriffen, auch aus dem eigenen Lager.

Ramadan: Diese Identitätsfragen übersteigen die Bindungskraft der politischen Lager. Sie können heute Menschen auf der Linken finden, die sehr scharf gegen den Multikulturalismus polemisieren, und auf der Rechten gibt es welche, die einer pluralistischen Gesellschaft offen gegenüberstehen. Ihr Präsident hat etwas Offensichtliches festgestellt: Wenn es Millionen von Muslimen in Deutschland gibt, ist der Islam natürlich auch eine deutsche Religion. Der Islam ist eine europäische Religion, er ist ein Teil von Europas Geschichte und Gegenwart. Er ist nicht das ganz andere, er ist für Europa nichts Äußerliches mehr, bei sieben Millionen Muslimen in Frankreich, drei Millionen in England, vier in Deutschland.

ZEIT: Ebendies macht vielen Angst. Wie kommt man vom Hiersein zum Dazugehören?

Ramadan: Es hilft nicht, wenn sich die Haltung breitmacht: Was auch immer diese Leute tun, sie können nicht zu uns gehören, denn ihre Werte sind nicht die unseren, ihre religiösen Dogmen und Praktiken sind anders. Den Muslimen sage ich: Ein Bürger zu sein bedeutet nicht nur, die Gesetze zu achten und die Sprache zu sprechen. Ich muss loyal zu meinem Land stehen, weil ich das Beste für es will. Nur so wird die Wahrnehmung eines unlösbaren Konflikts zwischen Muslimsein und Europäertum verschwinden.

ZEIT: Zweifeln nicht auch viele Muslime, ob man zugleich Muslim und Europäer sein kann?

Ramadan: Die erste Generation von Muslimen war ungebildet, sie waren Arbeiter und wussten wenig über ihren Glauben. Die heutige dritte Generation stellt endlich Fragen, das ist gut. Unsere Eltern sagten, ein Muslim zu sein heißt so zu sein wie wir. Und die Gesellschaft hat signalisiert: So wirst du nie einer von uns. Das Neue entwickelt sich durch diesen Konflikt. Vor 25 Jahren wurde ernsthaft gefragt, ob es in Ordnung ist, als Muslim auf Dauer unter Ungläubigen zu leben. Das ist vorbei. Ich sage jungen Muslimen: Du bist ein Westler, du gehörst zu diesem Land, engagiere dich dafür.

ZEIT: Zu wenige Muslime vertreten das offen.

Ramadan: Wir haben zwei Problemgruppen: die kleine Minderheit von Ultrakonservativen, die so genannten Salafiten, und schließlich diejenigen, die Gewalt religiös rechtfertigen. Ich kämpfe gegen beide. Diese Gruppen profitieren allerdings davon, wenn gesagt wird, der Islam könne nicht integriert werden. Ihre Führer können dann den jungen Leuten sagen: Wir haben es doch immer gesagt, die wollen euch nicht, die werden euch nie akzeptieren, weil ihr Muslime seid! Die radikalen Islamisten benutzen so den Diskurs der Islamophoben, um junge Leute zu rekrutieren. Es gibt also eine objektive Allianz zwischen Islamhassern und extremistischen Muslimen. Und dann haben Letztere immer irgendwelche Verse aus dem Koran zur Hand, in denen negativ über Christen oder Juden gesprochen wird. Und schon scheint die Ablehnung des Westens eine unabänderliche historische Tradition zu sein, seit den Tagen des Propheten. Das ist Geschichtsklitterei. Die Muslime müssen aufhören, die westlichen Gesellschaften für alle Übel verantwortlich zu machen. Kompromittieren wir unsere Religion, wenn wir uns verwestlichen? Ich sage, dass es keinen Glauben ohne Entwicklung gibt.

ZEIT: Muslimische Masseneinwanderung ist ein neues Phänomen für Deutschland. Die erste Moschee wurde 1928 erbaut, heute haben wir über 2600 islamische Gebetsstätten. Wissen Muslime, welchen enormen Wandel dies bedeutet?

Ramadan: Es ist zwar richtig, der populistischen Instrumentalisierung der Angst vor dem Fremden entgegenzutreten. Aber Muslime müssen auch die verständlichen Ängste ihrer Nachbarn respektieren! Es ist völlig normal, dass eine Gesellschaft die Frage stellt: Tausende Moscheen in wenigen Jahrzehnten – was passiert mit meinem Land? Ich war in Rotterdam als Integrationsberater unterwegs. Die Leute dort sagten mir: Ich fühle mich nicht mehr zu Hause mit all diesen Fremden. Die sprechen, essen, ja, sie riechen nicht wie wir. Das darf nicht abgetan werden.

ZEIT: Zurzeit sehen sich Muslime aber vor allem als Opfer von Vorurteilen.

Ramadan: Das ist eine Falle, auch wenn es Vorurteile gibt. Wie erzählen wir von unserem Europa? Von unserer Erfahrung hier als Einwanderer? Es mag zwar sein, dass viele von uns durch Not oder Unfreiheit gezwungen waren, auszuwandern. Dennoch ist es falsch, von Migration im bedauernden Ton zu reden, als seien Migranten lauter Opfer. Wir haben Erfolge vorzuweisen, wir sollten stolz sein und davon erzählen. Wir müssen die Opfermentalität vermeiden. Allzu schnell steigert man sich da hinein: Die Europäer mögen den Islam ohnehin nicht, es ist egal, was wir machen.

ZEIT: Muslime bilden schon die Mehrheit in vielen Vierteln. Aber sie verharren in einer Minderheitenhaltung.

Ramadan: Diese Mentalität muss überwunden werden. So stellt man sich selbst an den Rand der Gesellschaft. Das inflationäre Gerede von der Integration befördert dies leider. Der Begriff Integration greift zu kurz. Er klingt zu sehr nach Anpassung: Ich spreche lieber von Einmischung und Beitrag. Die Minderheitenmentalität bewirkt, dass man sich intellektuell abschottet. Das Gegenteil ist gefragt. Ein deutscher Muslim soll sich nicht nur für den Islam zuständig fühlen. Was immer dein Land bewegt, ist als deutscher Muslim deine Sache: Bildungsfragen Arbeitsmarktpolitik, Literatur.

ZEIT: Die Zeichen stehen eher auf Rückzug.

Ramadan: Darum brauchen wir eine intellektuelle Revolution unter den europäischen Muslimen. Sie fängt mit einer anderen Haltung zu dem Land an, in dem man lebt: Dies ist nicht das Gastgeberland. Dies ist auch mein Land. Selbst da, wo die Muslime schon de facto eine Mehrheit sind, benehmen sie sich wie Belagerte. Sie handeln nicht wie aktive, verantwortliche Bürger. Wer integriert denn da eigentlich wen? Beide Seiten in der Integrationsdebatte müssen aufhören, sich obsessiv mit der eigenen Identität zu beschäftigen. Wenn das Wort Integration wie eine Peitsche geschwungen wird, verfestigt sich der Eindruck, man lebe in einem Land als Gast, der sich anzupassen habe. Das ist das Denken von gestern: Wir müssen von der Integration zum Beitrag voranschreiten. Man kann es das Özil-Syndrom nennen: Wenn einer in einer Mannschaft spielt und einen Beitrag zum Erfolg leistet, fragt keiner, woher er kommt.

ZEIT: Özil wurde in Berlin von deutsch-türkischen Fans ausgebuht, die ihn offenbar für einen Verräter hielten, weil er für Deutschland spielt.

Ramadan: Das Gleiche passierte in Frankreich mit Zidane. Er wurde von algerischstämmigen Franzosen ausgebuht. Diese jungen Leute drücken damit aus, dass sie sich nicht willkommen fühlen. Das ist die Opfermentalität, die ich kritisiere. Aber übrigens: Zu sagen, der Multikulturalismus sei gescheitert, wie Frau Merkel das getan hat, sendet eine Botschaft an diese jungen Leute: Ihr gehört nicht zu uns. Das ist gefährlich.

ZEIT: Was Sie sagen, läuft aber auch auf die Kritik eines Multikulturalismus hinaus, der bedeutet, nebeneinanderher zu leben und sich zu meiden. Ist das nicht oft die Wirklichkeit unserer Städte: eine Anhäufung von Monokulturen?

Ramadan: Wenn Frau Merkel dies kritisieren wollte, kann ich folgen. Es ist nicht gut, wenn sich die Menschen ethnisch-religiös abschotten. In Ost-London leben viele Leute in Klein-Bangladesch ohne Kontakt zur Außenwelt.

ZEIT: In vielen Ländern mit islamischer Mehrheit werden Andersgläubige unterdrückt. Warum hat der Islam Probleme mit dem Pluralismus?

Ramadan: Ist die Religion der Grund für den Mangel an Freiheit in der arabischen Welt? Auch die säkularen arabischen Regime sind repressiv. Das Osmanische Reich hingegen hat über Jahrhunderte religiösen Pluralismus gekannt. In Indonesien und in der Türkei gibt es mehr und mehr Freiheit, auch wenn viel zu wünschen übrig bleibt. Die Muslime müssen sich fragen, wie sie in einer offenen Welt leben wollen. Sie müssen eine Philosophie des Pluralismus entwickeln. Für den Einzelnen heißt das: Welchen Status haben jene, die nicht meine Überzeugungen teilen? Sind sie Ansporn, mich selbst zu verbessern? Oder nur Objekte der Mission, potenzielle Konvertiten?

ZEIT: Lässt sich eine pluralistische Gesellschaft aus dem Islam heraus begründen? Oder ist Pluralismus immer nur solange gut, wie Muslime herrschen?

Ramadan: Im Koran heißt es, wenn Gott gewollt hätte, hätte er alle Menschen zu Gläubigen gemacht. Wie kann es also unser Recht sein, den Glauben anderen aufzuzwingen? Das ist verboten. Aber machen wir uns nichts vor: Ich kann den anderen nur respektieren, wenn ich genügend Selbstsicherheit habe. Übrigens ist das nicht bloß ein muslimisches Problem, wie die europäische Debatte über den Islam zeigt. Ich kannte Kardinal Ratzinger, bevor er Papst wurde. Ich habe ihn nach seiner umstrittenen Rede in Regensburg wieder getroffen. Er hat da etwas Bedeutendes gesagt: Was ist heute das Wichtigste für Europa? Der Dialog mit dem Islam? Oder ein Dialog mit sich selbst? Wenn man die eigene Geschichte auf die Ablehnung des anderen reduziert, wie manche Kulturkämpfer, dann ist man unsicher über sich selbst.

ZEIT: Es gibt kaum Frauen, die für den Islam sprechen. Und die Männer beschäftigen sich viel damit, die Freiheit der Frau einzuschränken.

Ramadan: Das ist leider so. Neunzig Prozent der islamischen Literatur über die Frau handelt von Töchtern, Müttern und Ehefrauen – also immer von der Frau im Bezug auf den Mann. Was ist mit der Frau als Frau? Wenn wir die Frauen stärken wollen, müssen wir sie selber ernst nehmen, nicht nur in ihrer Rolle in der Männerwelt. Wir brauchen einen islamischen Diskurs über die weibliche Autonomie. Das müssen die Frauen selber leisten. Musliminnen müssen selber mit den heiligen Texten umgehen, ohne männliche Vermittler. Frauen müssen in den Moscheen eine Rolle spielen, so wie sie gleiche Chance auf dem Jobmarkt verdienen und gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Das sind Themen für einen islamischen Feminismus.

ZEIT: Warum nicht einfach Feminismus?

Ramadan: Für gläubige Frauen ist es wichtig zu wissen, dass sie bei der Verteidigung ihrer Rechte nicht die Quellen verraten, aus denen sich ihr Glaube speist. Das stärkt ihre Position auch gegen den Vorwurf, emanzipiert zu sein bedeute unislamisch zu sein. Man kann von unterschiedlichen Wurzeln her zu gemeinsamen Prinzipien kommen, zum Beispiel beim Kampf gegen Diskriminierung. Aber: Wenn eine Frau mit Kopftuch selbstbewusst für ihre Rechte eintritt, wird sie dann von säkularen Feministinnen akzeptiert? Manche glauben, ein Kopftuch könne per se kein Ergebnis freier Wahl sein. Aber das kann so sein, und es ist sehr wohl möglich auch aus der islamischen Tradition heraus, die universalen Prinzipien von Freiheit und Gleichheit zu begründen.

Das Gespräch führte Jörg Lau


jueves, 25 de noviembre de 2010

"HAY UN TIEMPO PARA TODO"

Editorial du "Monde"

L'Allemagne ou les ambiguïtés de la vertu

LEMONDE | 25.11.10 | 13h48

Comme le dit si bien l'Ecclésiaste, "il y a un temps pour tout, un temps pour toute chose sous les cieux". C'est vrai aussi sous le ciel de l'Europe, et particulièrement dans la zone euro. Hélas, certains dirigeants européens ne lisent pas, ou plus, la Bible...

Au lendemain de la crise grecque, les Européens se sont dotés d'un mécanisme de sauvetage. Ils ont mis en place une double facilité qui, ajoutée à une aide du FMI, doit leur permettre de mobiliser 750 milliards d'euros.

C'est ce dispositif qu'ils entendent faire jouer au profit de l'Irlande, deuxième membre de l'union monétaire à rencontrer de graves difficultés de paiement. L'Union européenne et le FMI sont disposés à aider l'Irlande à hauteur de 85 milliards d'euros.

En contrepartie, Dublin a dévoilé mercredi 24 novembre un nouveau plan d'austérité. Etalé sur quatre ans, il doit ramener le déficit budgétaire du pays de 32 % du PIB aujourd'hui à 3 % en 2014.

En principe, cela devrait calmer les marchés. Ceux-ci, banques et fonds d'investissement, n'ont rien de mystérieux. Ils placent l'épargne dont ils ont la charge en achetant, notamment, les bons du Trésor qu'émettent les Etats pour financer leurs déficits budgétaires. Moins on est endetté, moins on dépend des marchés.

S'ils ont un doute sur les capacités de remboursement d'un Etat, les marchés exigent des taux d'intérêt de plus en plus élevés. Jusqu'à épuiser les capacités de paiement d'un pays, alors acculé à solliciter de l'aide pour échapper à la faillite.

C'est ce qui s'est passé au printemps avec la Grèce. C'est ce qui se passe cet automne avec l'Irlande. Comme l'a dit mercredi soir à Paris l'Allemand Axel Weber, l'un des membres du Conseil des gouverneurs de la Banque centrale européenne (BCE), l'Europe dispose de suffisamment de liquidités pour faire face à la crise irlandaise - et à d'autres.

Elle est en mesure de rassurer les marchés. A la condition, a-t-il ajouté, qu'on ne leur fournisse pas prétexte à imaginer le contraire ! Or c'est exactement ce qui arrive. A juste titre soucieuse de l'avenir, la chancelière Angela Merkel répète à tout vent - encore mercredi - qu'il faudra bientôt mettre à contribution les fameux marchés dans le règlement de ce type de crise.

Décryptage : vous gagnez beaucoup d'argent avec les bons du Trésor les mieux rémunérés ; assumez-en le risque. En cas de crise, juge Mme Merkel, une partie de la dette d'un Etat doit pouvoir être restructurée : décote de la valeur nominale de ses bons du Trésor, allongement des délais de remboursement. Les marchés n'apprécient guère.

Mme Merkel a ses raisons, d'ordre constitutionnel notamment, qui sont respectables. Elle a le souci de ses contribuables. Elle a la morale de son côté : les risques pris par les marchés n'ont pas à être couverts à 100 % par les Etats. Mais elle a tort sur le calendrier.

Ce n'est pas le moment, en pleine crise de confiance, de tenir des propos qui ne peuvent que faire grimper le coût de la dette irlandaise ! C'est le moment de se montrer unis et solidaires. Mais est-ce le souhait de Berlin ?

Article paru dans l'édition du 26.11.10

lunes, 22 de noviembre de 2010

LA DISUASIÓN ATÓMICA, PRIVILEGIO DE FRANCIA Y REINO UNIDO, CARENCIA DE ALEMANIA Y DE ESPAÑA

La France, son arme nucléaire et ses alliés

LEMONDE | 20.11.10 | 13h24 • Mis à jour le 20.11.10 | 13h24

S'il est un domaine de politique étrangère où Nicolas Sarkozy a fait preuve d'une grande constance, c'est bien celui-là : la France n'a pas l'intention de renoncer à l'arme atomique ni au dogme de la dissuasion. Le chef de l'Etat défend une constante de la Ve République depuis ses origines, "la monarchie nucléaire", selon l'expression du chercheur Samy Cohen.

La bombe française a eu cette année cinquante ans. Perpétuer son influence relève-t-il du seul orgueil national ? De la peur d'être déclassé dans un monde qui change ? De l'attachement à un indéniable attribut de puissance ? C'est le procès qu'instruisent ceux qui plaident pour l'abolition de l'arme suprême. Ils se sentent le vent en poupe depuis que Barack Obama a lancé un appel en faveur d'un "monde sans armes nucléaires".

La bombe, dernier vestige de la grandeur gaullienne, serait-elle condamnée ? Nicolas Sarkozy et ses conseillers ne sont pas de cet avis. Pour eux, le désarmement nucléaire n'est pas une priorité déconnectée des grands enjeux stratégiques de l'époque, au rang desquels la prolifération des armes atomiques et les programmes nucléaire et balistique de l'Iran. Un sujet sur lequel le chef de l'Etat ne cesse d'exprimer ses préoccupations.

La France peut aussi, à juste titre, considérer qu'elle n'a pas de leçon à recevoir en matière de désarmement. Elle est le seul Etat à avoir démantelé toutes ses installations de production de matière fissile. Elle a ratifié le traité d'interdiction complète des essais nucléaires. Elle a supprimé ses missiles sol-sol, et diminué d'un tiers le nombre de ses sous-marins nucléaires lanceurs d'engins. Elle a rendu public le périmètre de son arsenal (moins de 300 têtes), réduit de moitié en dix ans. Les autres pays dotés de l'arme nucléaire ne peuvent pas en dire autant.

Il n'empêche que la France a pu sembler isolée face à certains de ses alliés. Depuis 2009, à l'ONU, au sein du G8 et de l'OTAN, elle a bataillé pour qu'aucun document international ne vienne remettre en cause l'importance et la légitimité de la dissuasion. Elle a remporté des succès. Le récent accord que Paris et Londres ont passé sur le nucléaire militaire le montre.

Mais la France a aussi pu apparaître comme peu flexible. Les relations avec Barack Obama s'en sont ressenties surtout lorsque M. Sarkozy a réduit l'ambition du président américain à un "rêve", détaché du "monde réel".

La campagne de M. Obama pour l'élimination de l'arme nucléaire se heurte, de fait, à de nombreux obstacles, dont le retour en force des républicains au Congrès.

Autre "dégât collatéral" : la relation avec l'Allemagne, un pays qui prône la dénucléarisation du continent européen.

Juste avant le début du sommet de l'OTAN à Lisbonne, vendredi 19 novembre, un langage commun a pu être trouvé avec les Allemands. Mais ce n'est qu'une trêve. Les sensibilités nationales sur le nucléaire sont profondes, liées à l'Histoire. Le débat sur l'atome va continuer. Sur ce sujet aussi, l'Europe est hélas divisée.

Article paru dans l'édition du 21.11.10

miércoles, 17 de noviembre de 2010

"ALEMANIA ESTÁ ECONÓMICAMENTE MEJOR QUE NADIE"



"Alemania está económicamente mejor que nadie", dijo Angela Merkel en el Congreso Federal de su partido. Le anunciaban una crisis de liderazgo al intentar mantenerlo por quinta vez en diez años. Pero una vez más, los augures se equivocaron. Por 90,4% de los votos sigue líder de la CDU. Al terminar su discurso, los aplausos duraron 10 minutos.

Angela atacó, desde luego, a su ex socio de la Gran Coalición durante cuatro años, "fugitivo", dijo, "de sus propias políticas del pasado". Ahora, "la única alternativa de coalición para la CDU son los liberales", subrayó pese a todos los desencuentros habidos, en gran parte no superados.

El 27 de marzo del año próximo, le espera a Angela una prueba muy dura en Baden-Würtenberg, bastión de su partido desde hace 57 años: las regionales podrían privarle del poder si las ganan la coalición SPD-Los Verdes.

"Si el euro cae, Europa cae", adviertió en el Congreso esta europeísta convencida. Y al mismo tiempo que resaltó sus logros económicos, afirmó el perfil cristiano de su partido en términos muy bien analizados por el artículo de Die Zeit que reproduje en una entrada anterior. "Nuestro país no padece una demasía de Islam sino una escasez de cristianismo", sostuvo polémicamente esta luterana.

martes, 16 de noviembre de 2010

"NICHT ZUVIEL ISLAM, ZUWENIG CHRISTENTUM?"

Nicht zuviel Islam, zuwenig Christentum?

VON Jörg Lau 16. NOVEMBER 2010 UM 10:36 UHR

Angela Merkel auf dem CDU-Parteitag:

«Unser Land leidet nicht an einem Zuviel an Islam, sondern an einem Zuwenig an Christentum!»

Ich sympathisiere mit dem Versuch der Entdramatisierung (“nicht zuviel Islam”). Aber die Sache behagt mir dennoch nicht. Erstens weil es durchaus Leute gibt, die an einem “Zuviel” Islam – oder an einem falsch verstanden Islam oder wie auch immer man das fassen will, leiden. Religionen sind nicht harmlos, sie sind kein bequemes, sicheres “Wertepolster”, das einfach nicht dick genug sein kann.

Religionen sind gefährlich, und sie müssen sozial, kulturell und politisch eingehegt werden, damit sie “gut” sein können. Jahrhunderte haben wir gebraucht, um einen modus vivendi als Christen miteinander zu finden. Der Islam hat heute weltweit die größten Probleme unter allen Religionen mit der politischen Einhegung, und auch hierzulande sind wir von einer guten Lösung noch weit entfernt. (Immerhin arbeiten wir dran.)

Für das Christentum gilt weiß Gott das Gleiche, wie ein flüchtiger Blick in die deutsche Geschichte zeigt. Keineswegs ist “mehr davon” besser – auch nicht unbedingt für Christen. Was heißt denn überhaupt “zuwenig” Christentum? Zuwenig Einfluss auf die Politik? Zuwenig Zurschaustellung im Alltag? Oder zuwenig Innerlichkeit?

Die evangelische Kirche, der auch Frau Merkel angehört, hat sich das schöne Motto “Kirche der Freiheit” gegeben. Kirche der Freiheit bedeutet auch, mit unseligen politischen Instrumentalisierungen aufzuhören: Glauben ist kein Werte-Rohstoff für die Politik, den man sich nach Belieben verfügbar machen darf. (Kritisieren wir das nicht am Islamismus?)

Es ist nicht gut, das Verhältnis der Religionen in einer nolens volens multireligiösen Gesellschaft in einem Verhältnis von zuviel-zuwenig zu denken. Weder geht es beim Verhältnis Christentum-Islam um ein Nullsummenspiel noch um eine Überbietungskonkurrenz.

Muß die Antwort auf “mehr Islam” notwendigerweise “mehr Christentum” sein? Oder umgekehrt: Ist mehr Islam die Antwort auf weniger Christentum, wie manche glauben? Das ist alles Quatsch. Solches Denken führt in die Sackgasse, oder im religiösen Vokabular gesprochen: in die Hölle künftiger Kulturkämpfe.