Streit in der Koalition
Merkel nennt Umgangston in der Koalition inakzeptabel
Disziplin und Verlässlichkeit: Mit diesen Werten will Kanzlerin Merkel das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen. Der Umgangston in der Koalition dürfe nicht Schule machen.
- Datum 13.6.2010 - 09:03 Uhr
© Tobias Schwarz/Reuters
Vor dem Hintergrund von gegenseitigen Beschimpfungen in der Koaliton wie "Wildsau", "Rumpelstilzchen" oder "Gurkentruppe" sagte die Bundeskanzlerin Angela Merkel der Bild am Sonntag: "Ich gehe davon aus, dass die Beteiligten erkannt haben, dass das kein akzeptabler Stil ist. Das darf und wird nicht Schule machen."
Um das verloren gegangene Vertrauen der Bürger wieder zurückzugewinnen, rief sie Union und FDP dazu auf, Disziplin und Verlässlichkeit zu zeigen. "Was die Umgangsformen in der Koalition anbelangt, müssen wir abrüsten", sagte die CDU-Politikerin weiter. "Wir müssen den Menschen in einer schwierigen Zeit Verlässlichkeit bieten. Nur so können wir wieder Vertrauen gewinnen." Merkel bestritt, dass ihre Autorität als Kanzlerin gelitten hat.
Merkel kritisierte außerdem wie in der Union über eine Anhebung des Spitzensteuersatzes diskutiert wird: "Wir haben in der Koalition ein ausgewogenes und den Aufgaben gerecht werdendes Paket vereinbart. Es ist jetzt geboten, dass alle in der Koalition dieses Paket auch bei den Bürgern vertreten und dafür werben."
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